Der große Nasensauger-Überblick: Welches Modell passt zu deinem Baby?
Wenn dein Baby erkältet ist, zählt jede Maßnahme, die das Atmen erleichtert. Und früher oder später stellt sich die Frage: Brauche ich einen Nasensauger, um den Schnupfen einfach wegzusaugen?
Die Meinungen gehen auseinander, das Angebot ist riesig – von einfachen Pumpball-Nasensaugern bis hin zu elektrischen Geräten oder Aufsätzen für den Staubsauger. Kein Wunder, dass viele Eltern sich schnell überfordert fühlen.
In diesem Beitrag erfährst du:
- wann ein Nasensauger wirklich sinnvoll ist,
- worauf du beim Kauf achten solltest
- und wie du die Anwendung sanft und wirkungsvoll gestaltest.
Dazu gibt’s wie immer: praktische Tipps aus der Apotheke, ehrliche Erfahrungswerte aus dem Familienalltag – und einen Blick in mein E-Book „Schnupfen bei Babys und Kleinkindern“, wenn du tiefer einsteigen willst.
Hallo, ich bin Clara Steinbrück. Als Apothekerin, Stillberaterin und dreifache Mama gehören Erkältungen zu meinem Alltag. In meinem Buch Kinderleicht durch die Erkältungszeit teile ich mit dir all mein Wissen, wie du dein Kind liebevoll und effektiv bei einer Erkältung begleiten kannst.
Was bringt ein Nasensauger für Babys?
Babys sind in den ersten Lebensmonaten Nasenatmer. Sie können noch nicht bewusst durch den Mund atmen und schon gar nicht schnäuzen. Ist die Nase verstopft, wird das Trinken an Brust oder Flasche zur Herausforderung, der Schlaf zum Kraftakt.
Typisch: Dein Baby dockt an, trinkt ein paar Schlucke – und zieht sich frustriert zurück. Nicht, weil es keinen Hunger hat, sondern weil es keine Luft bekommt. Die Folge: Unruhe, Weinen, Dauerstillen – und für euch beide eine ziemlich zähe Nacht.
Ein gut eingesetzter Baby-Nasensauger kann hier eine enorme Entlastung bringen.
Er entfernt überschüssiges Sekret, ohne die empfindliche Nasenschleimhaut zusätzlich zu reizen – vorausgesetzt, du wählst das passende Modell und kennst die richtige Technik.
Natürlich ersetzt der Sauger nicht die Kochsalzlösung oder andere Maßnahmen. Aber gerade in Kombination wirkt er besonders effektiv: Die Kochsalzlösung verflüssigt das Sekret, der Nasensauger entfernt es sanft – eine einfache, aber wirkungsvolle Doppelstrategie.
Und auch für uns Eltern ist es oft eine Erleichterung, endlich aktiv helfen zu können – statt nur tatenlos zuzusehen.
📌 Typischer Schnupfenverlauf bei Babys
- Tag 1–2: Erstes Niesen, wässrige Nase, leichtes Frösteln
- Tag 3–5: Viel Schleim, verstopfte Nase – hier hilft der Nasensauger besonders gut
- Tag 6–7: Schleim wird immer zäher, manchmal auch richtig gelb-grünlich
- Tag 8–10: Abklingen


🔍 Welche Arten von Nasensaugern gibt es?
Wenn du „Nasensauger“ googelst, findest du alles – von simplen Gummibällen bis hin zu elektrischen Hightech-Geräten oder Aufsätzen für den Staubsauger. Und ja: Das klingt im ersten Moment schräg. Aber jede dieser Varianten hat ihre Berechtigung – wenn sie richtig eingesetzt wird.
🧼Manuelle Nasensauger - klassisch, günstig, aber begrenzt
Diese einfachen Gummiball-Modelle mit Aufsatz funktionieren durch manuelles Zusammendrücken: Ball drücken, ansetzen, loslassen – fertig. Sie sind kostengünstig und einfach in der Anwendung, aber oft nicht besonders effektiv. Gerade bei zähem Schleim kommen sie schnell an ihre Grenzen. Ein bekanntes Modell ist der NUK Nasensauger.
💨 Nasensauger mit Mundsog – sanft und steuerbar
Bei diesen Saugern erzeugst du den Unterdruck mit deinem eigenen Atem – über einen Schlauch mit integriertem Filter. Das klingt erstmal ungewohnt, bietet aber eine sehr feine Kontrolle über die Saugkraft. Modelle wie der NoseFrida sind besonders beliebt bei Eltern kleiner Babys, weil sie sanft und effektiv zugleich sind.
🔌 Elektrische Nasensauger – praktisch für den Alltag
Elektrische Modelle arbeiten auf Knopfdruck und erzeugen konstanten, leichten Unterdruck. Besonders angenehm sind sie, wenn sie leise laufen – ideal für den nächtlichen Einsatz oder wenn man allein ist. Marken wie Braun oder Nuk bieten hier praktische und handliche Geräte an.
🌀 Nasensauger mit Staubsaugeraufsatz – kraftvoll, aber gewöhnungsbedürftig
Der Angel Vac ist wohl der bekannteste Vertreter dieser Kategorie. Über einen speziellen Adapter wird der Unterdruck des Staubsaugers stark reduziert und kontrolliert genutzt. Klingt erstmal absurd, funktioniert aber erstaunlich gut – vor allem bei hartnäckigem Sekret. Für viele Eltern ein echter Gamechanger.
📌 Kann man Nasensauger auch bei Erwachsenen anwenden?
- Prinzipiell ja. Doch wir können schnäuzen – meist die bessere Wahl. In Ausnahmefällen, z. B. nach Operationen oder bei starker Schleimbildung, kann ein Nasensauger auch bei Erwachsenen hilfreich sein.

✅ Anwendung und Sicherheit – so geht’s richtig
Damit der Nasensauger deinem Baby wirklich hilft – und dabei sanft zur empfindlichen Nasenschleimhaut bleibt – gibt es ein paar wichtige Grundregeln. Hier bekommst du eine praktische Übersicht:
- ✅Vorbereitung ist alles: Vor dem Absaugen immer erst Kochsalzlösung verwenden – sie verflüssigt das Sekret und macht das Absaugen effektiver und angenehmer.
- ✅Nur bei Bedarf anwenden: Wenn dein Kind nur leichten Fließschnupfen hat, lieber verzichten. Häufiges Absaugen kann die Schleimhäute reizen und austrocknen.
- ✅Reinigung nicht vergessen: Nach jeder Anwendung gründlich reinigen – entweder auskochen oder mit heißem Wasser und Seife spülen. Hygiene ist besonders wichtig.
- ✅Kindliche Signale ernst nehmen: Wenn dein Baby weint oder sich wehrt: bitte nicht erzwingen. Durchs Weinen verflüssigt sich der Schleim oft ohnehin. Lieber eine Pause machen, beruhigen – und es später nochmal ganz sanft versuchen.
- ✅Nie in die Nase einführen: Auch wenn manche Modelle weiche Spitzen haben: Der Sauger gehört nicht in die Nase! Die Schleimhäute sind empfindlich und können verletzt werden. Immer nur vorsichtig vor das Nasenloch halten – weniger ist hier definitiv mehr.
👉 Wie das in der Praxis aussieht und wie du Nasensauger mit Kochsalzlösung und Hausmitteln sinnvoll kombinierst, zeige ich dir Schritt für Schritt in meinem E-Book Schnupfen bei Babys und Kleinkindern.
Erste Hilfe bei Schnupfen
In meinem E-Book „Schnupfen bei Babys und Kleinkindern“ findest du alles, was du brauchst:
✔️ Sanfte Hausmittel erklärt
✔️ Anleitung zur sicheren Medikamentengabe
✔️ 3 Videos zur Anwendung von Nasentropfen & Co.
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💬 Mein persönlicher Favorit + Empfehlungen aus der Apotheke
Als Apothekerin und dreifache Mutter habe ich viele Nasensauger getestet. Mein Fazit: Ich persönlich mag Nasensauger nicht besonders – meine Kinder auch nicht. Sie bevorzugen meine Schulter, um sich den Schnodder aus dem Gesicht zu wischen. 😅
Und doch berichten viele Eltern, dass ihre Kinder vom Nasensauger profitieren. Deshalb: Probier es aus und finde heraus, ob es zu euch passt. Jedes Kind ist anders – und jede Familie findet ihre eigenen Rituale.
🌿 Ergänzende Tipps bei Schnupfen
- Schnupfenbalsam oder ätherische Öle sanft auf den Nasenrücken auftragen
- Muttermilch als Nasentropfen – ein bewährtes Hausmittel
Noch mehr Tipps findest du in meinem E-Book „Schnupfen bei Babys“ – mit Checkliste, Videos und vielen alltagstauglichen Ideen.
Ein verstopftes Näschen kann den Alltag ganz schön belasten – aber nicht jede Lösung muss technisch sein. Vertrau deinem Bauchgefühl, bleib ruhig und finde euren eigenen Weg.
Für etwas mehr Spaß während der Schnupfenzeit basteln wir übrigens gern Taschentuch-Monster aus leeren Boxen – unsere Kinder lieben es, wenn die Monster den Schnodder „fressen“ 😄
Alles Liebe – und gute Besserung,
Deine Clara
Erste Hilfe bei Erkältung
Kinderleicht durch die Erkältungszeit
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Perfekt, wenn dein Kind gerade eine Erkältung, Husten, Schnupfen, Fieber oder eine Mittelohrentzündung hat.

Hallo, ich bin Clara Steinbrück
Apothekerin I Stillberaterin I Mama
Ich blogge
aus der Apotheke
in dein Kinderzimmer und pack dir
Wissen in deine Hausapotheke!
✔ Erkältungs-Buch: Kinderleicht durch die Erkältungszeit
✔ Eltern-Kind-Treff in Freiburg
✔ Stillvorbereitungskurs - online und in Freiburg
✔ Stillberatung rund um (Mutter-)Milch
Ich übersetze dir das ganze theoretische Fachwissen aus dem Beipackzettel in
praktische Tipps, die du ganz leicht in deinen Familienalltag einbauen kannst.
Lies noch weiter in meinem Blog:
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